25. Oktober 2022

DIE LINKE stellt Antrag zur Verhinderung von Energiearmut

Für die kommende Ratssitzung am 26. Oktober hat die Linksfraktion einen Antrag zur sofortigen Beschlussfassung gestellt, in dem Maßnahmen zur Verhinderung von Energiearmut eingefordert werden. Katharina Geuking, sozialpolitische Sprecherin und Ratsmitglied der LINKEN erklärt:

„Die Maßnahmen der Bundesregierung gegen steigende Energiepreise und die soziale Schieflage kommen zu langsam und zu spät. Die Stadt muss daher jetzt aktiv werden und Maßnahmen zur Entlastung ergreifen. Mit unserem Antrag schlagen wir die Einführung eines Sozialenergiefonds vor, der die Energieschulden von Haushalten in Not übernehmen kann. Ähnliche Fonds gibt es auch schon in anderen Städten, beispielsweise Hannover. Dort macht man seit Jahren gute Erfahrungen damit, Menschen auf diese Weise über akute Notlagen hinweg zu helfen.“

Ulrich Thoden, Sprecher der LINKEN im Rat der Stadt Münster ergänzt:

„Darüber hinaus haben wir beantragt, Energie- und Wassersperren für Stadtwerke-Kund*innen auszusetzen und auf andere Versorger aktiv zuzugehen, um Sperren während der aktuellen Krise zu verhindern. In Münster treffen steigende Energiekosten auf hohe Mietpreise. Das bringt Menschen mit geringen Einkommen in eine existentiell bedrohliche Situation.“

Der Antrag kann hier eingesehen werden.