09. Dezember 2015

Rassistisch motivierter rechter Terror auch in Münster

DIE LINKE fordert von der Polizei umfassende Offenlegung von rassistischen Gewalttaten

Zum bereits im April stattgefunden aber erst jetzt öffentlich gewordenen Angriff auf eine Münsteraner Flüchtlingsunterkunft erklärt Benjamin Körner, LINKE-Mitglied im Polizeibeirat: „Die Gewalt gegen Flüchtlinge und ihre Unterkünfte nehmen in erschreckendem Maße zu und machen auch vor Münster nicht halt. Die Schwelle zur Gewalt gegen Menschen scheint immer weiter zu sinken. Dass die Polizei in Münster diesen Angriff nicht öffentlich gemacht hat, trägt zu Verharmlosung der Bedrohung durch rassistische Gewalt in Münster bei. Die Zivilgesellschaft kann sich nur gegen rechten Terror wehren, wenn dieser auch öffentlich bekannt und als das benannt wird was er ist. Der Angriff in Münster, der für hunderte andere im Land steht, muss endlich als das bezeichnet und verfolgt werden, was er ist: rassistisch motivierter rechter Terror! DIE LINKE fordert daher von der Polizei Münster eine umfassende öffentliche Aufklärung über Gewalttaten gegen Flüchtlinge, MigrantInnen und AusländerInnen. Viel zu lange wurde rassistische Gewalt und rechter Terror in Deutschland ignoriert und verharmlost. Wenn die Sicherheitsbehörden jetzt nicht entschieden gegensteuern und den rechten Terror massiv verfolgen, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis Flüchtlinge verletzt und getötet werden. Es ist Aufgabe aller sich den rassistischen Angriffen entschlossen entgegenzustellen und der hetzerischen Panik-Debatte gegenüber Flüchtlingen eine klare Absage zu erteilen.“