09. September 2015

Nur Mitbestimmung stoppt Missbrauch von Werkverträgen

„Nur eine deutliche Erweiterung der Mitbestimmungsrechte von Betriebsräten kann den Missbrauch von Werkverträgen stoppen“, kommentiert Benjamin Körner, gewerkschaftspolitischer Sprecher von DIE LINKE. Münster, die Vorstellung der Betriebsrätebefragung der IG Metall zu Werkverträgen. Körner weiter:

„Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Werkverträge immer häufiger zum Lohndumping genutzt werden. Es muss ein Vetorecht für Betriebsräte geben, wenn Werkverträge zu Nachteilen für die Beschäftigten führen. Darüber hinaus brauchen wir eine Beweislastumkehr, um Scheinwerkverträge zu verhindern. Der Betrieb muss immer nachweisen, dass es sich um einen Werkvertrag handelt und nicht um Leiharbeit. DIE LINKE hat schon vor Jahren auf das Problem aufmerksam gemacht. Wir fordern umfassende gesetzliche Regelungen, um Scheinwerkverträge zu stoppen und Equal Pay bei zulässigen Werkverträgen einführen zu können. Zur Durchsetzung dieser Regelungen braucht es mehr Mitbestimmung für Betriebsräte, denn sie wissen, was im Betrieb los ist.“