11. August 2015

Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe braucht den Streik

Zum Entschluss der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, weiter für eine Aufwertung des Berufsfeldes zu streiken erklärt Benjamin Körner, gewerkschaftspolitischer Sprecher der LINKEN in Münster: „Ein langer Arbeitskampf in diesem Bereich ist selbstverständlich für alle Betroffenen schwierig und sorgt für eine aufgeregte Stimmung. Die Streikenden sind einem enormen Druck ausgesetzt: zusätzlich zum finanziellen Druck bei einem so langen Streik plagt sie auch noch ihr hohes Verantwortungsgefühl gegenüber den Kindern und deren Eltern. Diese Eskalation haben die kommunalen Arbeitgeber bewusst provoziert, die nicht bereit waren endlich die längst überfällige Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe zu unterstützten.“

Körner weiter: „Auf dem Verhandlungsweg war offensichtlich kein weiteres Tarifergebnis bei den Fragen der Aufwertung und Höhergruppierung möglich. Bestimmte Forderungen brauchen eben den Druck eines Streiks, damit nun Bewegung in die Verhandlungen kommt. DIE LINKE steht auch dann weiterhin solidarisch an der Seite der Beschäftigten.“