20. Juli 2015

Bundesregierung sollte Lohndrücker-Vorstand bei der Post abberufen

Zur Tatenlosigkeit der Bundesregierg gegenüber dem Lohndrücker-Vorstand bei der Post AG erklärt Benjamin Körner, gewerkschaftspolitischer Sprecher der LINKEN in Münster: „Vor Jahren wurde die Post privatisiert. Seitdem hat sich die Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer nur verschlechtert. Das bevorzugte Mittel: Die Auslagerung von Betrieben, um die Arbeitnehmerschaft zu spalten und immer schlechter zu bezahlen. Während die CDU-SPD-Regierung mit dem Tarifeinheitsgesetz die kleinen Gewerkschaften mürbe machen will, macht die Kapitalseite nichts anderes, als die Tarifeinheit etwa bei der Post durch Aufspaltung in viele Betriebe zu zerstören. Wo bleibt eigentlich die angeblich beschäftigtenfreundliche SPD? Noch haben Bund und Gewerkschaften im Post-Aufsichtsrat die Mehrheit. Sie können einen Vorstand abberufen, der Lohndrückerei zum Programm hat. Man sieht: Nicht nur in Griechenland schlägt die Keule des Neoliberalismus zu.“