22. Juni 2015

Tarifverhandlung: Einzelhandelskonzerne stemmen sich gegen berechtigte Forderungen der Beschäftigten

Während die Tarifverhandlung für die Beschäftigten im nordrhein-westfälischen Einzelhandel noch laufen, gibt der Metro-Konzern bekannt, dass die Warenhauskette real aus der Tarifbindung aussteigen wird. Zu den Verhandlungen erklärt Benjamin Körner, gewerkschaftspolitischer Sprecher von DIE LINKE in Münster:

„Es kein Wunder das es auch in der jetzigen Verhandlungsrunde zu keinem Ergebnis kam. Die lächerlichen 1,5 Prozent, die die Einzelhandelskonzerne vorgelegt hatten sind vollkommen unzureichend. DIE LINKE verurteilt das Verhalten der Kapitalseite scharf. Anstatt die Tarifbindung aufzulösen, wie aktuell beim Warenhaus Real des Metro-Konzerns, müssen die Beschäftigten eine anständige Einkommenserhöhung bekommen. Während sich unter den reichsten Deutschen mehrere Besitzer von Einzelhandelskonzernen befinden, sind die Einkommen der Beschäftigten nach wie vor im unteren Viertel der Einkommensskala. DIE LINKE in Münster unterstützt besonders die Forderung von ver.di nach einer Sockelerhöhungen von mindestens 140 Euro für alle Beschäftigten ausdrücklich. Außerdem fordern wir die Allgemeinverbindlichkeitserklärung des Tarifvertrages, so das er für alle Beschäftigten im Einzelhandel gilt und kein Konzern mehr sein Geschäftsmodell auf Lohndumping aufbauen kann.“