08. Juni 2015

Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe braucht den Streik

„Ein vierwöchiger Streik in diesem Bereich ist selbstverständlich für alle Betroffenen schwierig und sorgt für eine aufgeregte Stimmung. Die Streikenden sind einem enormen Druck ausgesetzt: zusätzlich zum finanziellen Druck bei einem so langen Streik plagt sie auch noch ihr hohes Verantwortungsgefühl gegenüber den Kindern und deren Eltern. Diese Eskalation haben die kommunalen Arbeitgeber bewusst provoziert, anders ist der bisherige Verhandlungsunwillen nicht zu erklären“, erklärt Benjamin Körner, gewerkschaftspolitischer Sprecher der LINKEN in Münster, zur Schlichtung in der Tarifauseinandersetzung bei den Sozial- und Erziehungsberufen.

Körner weiter: „Auf dem Verhandlungsweg war offensichtlich kein weiteres Tarifergebnis bei den Fragen der Aufwertung und Höhergruppierung möglich. Bestimmte Forderungen brauchen eben den Druck eines Streiks, damit Bewegung in die Verhandlungen kommt. Wenn auch die Schlichtung keine klare Aufwertung für alle Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst bringt, muss der Streik weitergehen und der Druck noch mehr erhöht werden. DIE LINKE steht auch dann weiterhin solidarisch an der Seite der Beschäftigten.“