18. Mai 2015

Bahn muss endlich auf Forderung von Lokführern eingehen

Der bisher längste Streik bei der Deutschen Bahn AG ist grade zu Ende gegangen – doch noch immer geht der überbezahlte Bahn-Vorstand nicht auf die Forderung der Beschäftigten ein. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat daher weitere Streiks angekündigt. Dazu erklärt Benjamin Körner, gewerkschaftspolitischer Sprecher der LINKEN in Münster: „Fünf Prozent mehr Lohn, eine Stunde weniger Arbeitszeit und eine Begrenzung von Überstunden auf 50 lauten die Forderungen der GDL. Diese Forderungen sind nachvollziehbar und richtig, erst recht wenn man sich vor Augen hält, dass LokführerInnen in Deutschland deutlich weniger verdienen als in vergleichbaren europäischen Ländern. Die Diffamierung dieses Streiks ist völlig unangemessen. Die Bahn muss jetzt ein ernsthaftes Angebot vorlegen, statt auf Zeit zu spielen. Offenbar soll darauf gewartet werden bis SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles ihr Tarifeinheitsgesetz durchgesetzt hat, das zur Folge hätte, dass das Streikrecht erheblich eingeschränkt wird. Das ist ein Angriff auf das Streikrecht und Gewerkschaften insgesamt! Das Tarifeinheitsgesetz muss verhindert werden! Hände weg vom Streikrecht und Solidarität mit den Streikenden der GDL!“