05. Mai 2015

Hände weg vom Streikrecht. Solidarität mit den Streikenden der GDL!

Zum laufenden Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn AG erklärt der gewerkschaftspolitische Sprecher der LINKEN in Münster, Benjamin Körner: „DIE LINKE in Münster solidarisiert sich mit den Streikenden bei der Deutschen Bahn AG. Wir wenden uns gegen die Diffamierung der Streiks und der Streikenden, wie sie von Bahnvorstand, Bundesregierung und vielen Medien betrieben wird. Die Hetze gegen die Streikenden ist ein gezielter Versuch, das längst unter starkem Druck stehende Streikrecht auf Dauer einzuschränken. In diese Richtung geht auch das Vorhaben der CDU-SPD-Bundesregierung zur Herstellung einer sogenannten Tarifeinheit, mit der verhindert werden soll, dass kleinere Gewerkschaften bessere Bedingungen erkämpfen und aushandeln. Was sich scheinbar gegen kleinere Gewerkschaften richtet, betrifft jedoch letztendlich alle Gewerkschaften und das Streikrecht insgesamt. Die tariflichen Ziele der GDL, nämlich eine deutliche Erhöhung der Entgelte und eine Verkürzung der Arbeitszeit, sind wichtige Forderungen, die auch für andere Branchen eine herausragende Bedeutung haben. Sinkende Realeinkommen und Schuften bis zum Umfallen gehören zum Arbeitsalltag für immer mehr Beschäftigte. DIE LINKE fordert deshalb: Hände weg vom Streikrecht und Solidarität mit den Streikenden der GDL!