GDL-Streik: Unwürdiges Spiel der Bahn-AG endlich beenden!

Zu dem Streikaufruf der GDL erklärt der gewerkschaftspolitische Sprecher der Partei DIE LINKE Münster, Benjamin Körner: „Nach über vier Monaten ruft die GDL ab heute wieder zu einem flächendeckendem Streik der Lokführer im Güter- und Personenverkehr auf – vier Monate Zeit für den Vorstand der Bahn, ernsthaft über einen neuen Tarifvertrag und über die Forderungen der GDL zu verhandeln. Der Bahn-Vorstand hat sich aber dazu entschieden, die GDL hinzuhalten, um die Zeit bis zum Inkrafttreten des von der Bundesregierung geplanten Tarifeinheitsgesetzes zu überbrücken. Deswegen provozierte der Bahnvorstand die GDL in der letzten Verhandlungsrunde mit der Forderung nach Abgruppierung der Rangierlokführer.

Dabei geht es bei der Bahn nicht nur um eine Erhöhung der Löhne, sondern vor allem auch um eine Entlastung der Beschäftigten und dem Schutz vor überbordenden Überstunden und ständig wechselnden Schichten. DIE LINKE in Münster unterstützt vor allem auch die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnsenkungen. Nichts ist so wirksam gegen den zunehmenden Stress und Arbeitsverdichtung wie eine generelle Verkürzung der Arbeitszeit.

DIE LINKE in Münster steht solidarisch an der Seite der GDL in dieser Tarifrunde und fordert den Bahn-Vorstand auf, dieses unwürdige Spiel endlich zu beenden. Das Schielen auf das Inkrafttreten des Tarifeinheitsgesetzes zur Aufweichung des Streikrechts wird die Auseinandersetzung nur verlängern. Schneller als der Bahnvorstand sich das denkt, wird dieses Gesetz von den Gerichten kassiert werden.“