28. Mai 2014

DIE LINKE lehnt Rekrutierungsstand der Bundeswehr beim Hafenfest ab

In der Debatte um den geplanten Rekrutierungsstand der Bundeswehr auf dem kommenden Hafenfest spricht sich DIE LINKE. Münster gegen einen solchen Stand entschieden aus. DIE LINKE sieht im Hafenfest eine kulturelle Bereicherung und freut sich, wenn Menschen unterschiedlicher Kulturen und Herkunft miteinander feiern. Umso weniger passt aus Sicht der LINKEN ein Rekrutierungsstand der Bundeswehr zu diesem Fest. „Es ist davon auszugehen, dass bei dem geplanten Stand der Bundeswehr wieder Krieg wie ein spannendes Spiel präsentiert wird und damit militärische Gewaltanwendung verherrlicht, verniedlicht und relativiert wird“, befürchtet Benjamin Körner, Kreissprecher der LINKEN.

Mit dem Wegfall der Wehrpflicht  versuche die Bundeswehr umso offensiver, junge Leute für laufende und geplante Kriegseinsätze anzuwerben. „Ich möchte nicht, dass junge Menschen aus Münster für die Ressourcenkriege der Bundeswehr töten müssen oder selbst zu Opfern werden“, so Körner. Aus Sicht der LINKEN ist die zunehmende Werbe-Präsenz der Bundeswehr in Münster ein abzulehnendes Politikum und erwartet auch von den anderen Parteien eine klare Distanzierung. „Die Politiker der anderen Parteien sind unglaubwürdig, wenn sie einerseits in Sonntagsreden Münster als Friedensstadt loben und andererseits schweigen, wenn die Bundeswehr in Münsters Öffentlichkeit massiv für laufende und künftige Kriegseinsätze wirbt“, so LINKEN-Sprecher Benjamin Körner abschließend.