20. März 2014

Nasse Füße: LINKE befürchten weitere Bäderschließungen

Finanzkonzept für Bäder, sowie ein Südbad und Warmbad  fehlt

Die Bäder Debatte wird unvollständig und unehrlich geführt, kritisiert LINKE-Spitzenkandidat Rüdiger Sagel die SPD in Münster. „Die ganze Debatte hat finanzpolitisch nasse Füße. Denn der Kürzungszwang, würde durch ein neues Spaßbad massiv verschärft. Weitere Bäderschließungen sind zu befürchten. Denn bereits das letzte Bädergutachtens für aus dem Jahre 2005 hatte in Münster harte Konsequenzen: der Betrieb der Hallenbäder in Amelsbüren und Münster-Süd wurde beendet, wie auch die Freibäder in Nienberge und Handorf geschlossen wurden und das Hallenbad Handorf in die Trägerschaft eines Vereins überging.“
Kinder müssen schwimmen lernen, die immer mehr älteren Menschen in Münster wollen wohltemperierte Bäder, stellt Sagel stattdessen klar. „Deshalb braucht Münster zuallererst mindestens ein dauerhaftes Warmbad und ein neues Südbad. Doch bereits dafür fehlt die städtische Finanzierung. Ein mindestens 20 Millionen Euro teures Spaßbad, und sein teurer Betrieb, mag für manche wünschenswert sein. Ob es aber eine öffentliche Aufgabe ist steht auf  einem ganz anderen Blatt. Vor allem die SPD lässt jede finanzpolitische Konkretion und Lösungsvorschläge vermissen. Diese Partei rühmt sich auf ihren bereits hängend Plakaten fünf Jahre die Politik in Münster mitgetragen zu haben: Konsequenz ist, dass Münster mittlerweile mit weit über 700 Millionen Euro verschuldet ist und der Stadtkämmerer von einer strukturellen Unterfinanzierung, sprich neuen Schulden, von mindestens 20 Millionen Euro jährlich spricht. Die Forderungen der SPD sind platter Wahlkampfpopulismus solange die Partei nicht sagt, was neben der Aufgabe des versprochenen Südbades ihre weiteren Konsequenzen für die Bäder und die soziale Landschaft in Münster sind. Zudem wer und in welcher Höhe das Spaßbad finanziert.“