17. März 2014

DIE LINKE: Beschäftigte im Öffentlichen Dienst brauchen deutliche Reallohnerhöhungen

Zum Warnstreik im Öffentlichen Dienst in Münster erklärt Hubertus Zdebel, Münsteraner Bundestagsabgeordneter der LINKEN:

„Am Ende der Tarifverhandlungen muss ein Abschluss stehen, der den Beschäftigten im Öffentlichen Dienst deutliche Reallohnerhöhungen bringt. Der Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst hat traditionell Signalcharakter. Die öffentlichen Arbeitgeber haben die Chance, den Startschuss für eine dringend notwendige Lohnoffensive 2014 zu setzen. Der Öffentliche Dienst ist chronisch unterfinanziert. Im Interesse der Beschäftigten und des Allgemeinwohls brauchen wir einen Kurswechsel. Geld ist genug da, Umverteilung ist das Gebot. Zur Finanzierung muss das Thema Vermögensteuer wieder auf die Tagesordnung kommen. Es geht nicht an, dass man den Krankenschwestern und Müllwerkern ins Portemonnaie greift, weil man zu feige ist, die Vermögenden zu besteuern. „

Benjamin Körner, gewerkschaftpolitischer Sprecher der LINKEN in Münster ergänzt:

„Die Forderung von ver.di, 100 Euro als Sockelbetrag und zusätzlich 3,5 Prozent halten wir nicht wie die SPDCDU-Vertreter der Bundesregierung für maßlos. Deutlich unterstützt DIE LINKE die Forderung nach dem Sockel von 100 Euro, der besonders den unteren Lohngruppen zugute kommt. Bei der letzten Tarifrunde gab es heftige Proteste der Mitglieder, weil damals kein Festbetrag durchgesetzt wurde. Festbeträge sind besonders wichtig, damit die Schere bei den Einkommen nicht immer weiter auseinander geht. Wir würden es deshalb begrüßen, wenn die Forderung von 100 Euro Sockelbetrag voll durchgesetzt würde.“