07. Juni 2013

DIE LINKE: WLE und Bahnausbau für Münster wirtschaftlich wichtig

Streckenausbau sichert bundes- und regionalpolitische Bedeutung des Oberzentrums Münster

Die Reaktivierung der Westfälischen Landeseisenbahn (WLE) für den Personenverkehr ist für Münster als Oberzentrum ebenso wirtschaftlich von Bedeutung wie der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen (-Dortmund) und die Neugestaltung des Hauptbahnhof- Portals, fordern Bundestagskandidat Hubertus Zdebel und Landessprecher Rüdiger Sagel (LINKE) bundes-und landespolitische Finanzhilfen. „Münster ist auf eine optimale verkehrliche Anbindung angewiesen, um seine wirtschaftliche Bedeutung und Finanzkraft als Einkaufsstadt, Kulturmetropole und Wissenschaftsstandort auch in Zukunft zu erhalten. Die rund 30 Millionen Investition, als 1. Schritt zur Reaktivierung der WLE von Münster-Sendenhorst, wären daher ebenso gut investiert wie die 32 Millionen für das Portals des HBF und die rund 20 Millionen für den Bahnausbau Münster-Lünen.“

Der 1. Abschnitt der WLE bis Sendenhorst sollte aber weiterhin nur Grundlage für das Projekt „Stadtbahn für Münster“ sein, das bereits vor gut 10 Jahren bereits als förderungsfähige Machbarkeitsstudie unterschriftsreif bei der Landesregierung  in Düsseldorf lag, machten Zdebel und der ehemalige Landtagsabgeordnete Sagel deutlich. „CDU und FDP sollten die wirtschaftliche Bedeutung dieser Projekte anerkennen und ihre Blockadehaltung auch bezüglich einer Stadt-Regionalbahn für Münster und Umgebung aufgeben. Die jährlichen Defizite allein für die WLE-Strecke Münster-Sendenhorst liegen auch nicht bei 4 Millionen Euro, wie die FDP jetzt angibt, sondern die Machbarkeitsstudie der Stadt Münster geht von gut 1 Million Euro aus, hält aber eine Summe von deutlich unter 1 Million ebenfalls für erreichbar. Angesichts der wirtschaftlichen, umweltpolitischen und verkehrspolitischen Bedeutung sollte dies Projekt ‚Zug um Zug‘ noch einmal tatkräftig in Angriff genommen werden. Bei weiterer Blockade wäre es spätestens nach der bevorstehenden Bundestagswahl und der Kommunalwahl im nächsten Jahr ein Zukunftsthema.“