07. März 2013

Zdebel zum Internationalen Frauentag: Den Verkäuferinnen einen guten Lohn!

DIE LINKE. Münster ist solidarisch mit den Beschäftigen im Einzelhandel

Anlässlich des Internationalen Frauentags führt DIE LINKE am 8. März von 12 bis 15 Uhr eine Aktion mit Infostand in der Windthorststraße (nähe Hauptbahnhof) durch. „Armut nimmt in Deutschland wieder zu und betrifft Frauen mehr als Männer. 38,5 Prozent der mehrheitlich weiblich Beschäftigten arbeiten im Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen unterhalb der offiziellen Niedriglohngrenze von 10,36 Euro. DIE LINKE unterstützt daher die Beschäftigten in ihrem Kampf für gute Arbeitsbedingungen und gute Löhne. In den anstehenden Tarifverhandlungen im Einzelhandel fordern wir auch die Kunden auf, sich mit den Verkäuferinnen und Verkäufern solidarisch zu zeigen“, erklärt der linke Bundestagskandidat Hubertus Zdebel anlässlich des Internationalen Frauentages.

Abends um 19 Uhr findet eine öffentliche Podiums- und Diskussionsveranstaltung im Linken Zentrum (Achtermannstraße 19) statt. Unter dem Titel „Diskriminierung und Emanzipation“ sind drei Aktivistinnen aus verschiedenen politischen Bereichen eingeladen, die ihre Sicht vorstellen und anschließend mit den Gästen diskutieren. Alle Interessierten Münsteranerinnen und Münsteraner sind zur Aktion und zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

Zdebel weiter: „Nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit gibt es in Münster im Einzelhandel über 10.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, davon über 6.800 Frauen. Hinzu kommen noch zahlreiche Minijobberinnen und Minijobber. Bundesweit kämpfen zurzeit drei Millionen Beschäftigte im Einzelhandel um ihr Weihnachtsgeld, freie Wochenenden und Nachtzuschläge, nachdem die Arbeitgeber die bestehenden Tarifverträge aufgekündigt haben. Die Arbeitgeber blasen mit einer Kündigung aller Tarifverträge zu einem Generalangriff auf soziale Errungenschaften und Rechte im Einzelhandel. DIE LINKE unterstützt die Kolleginnen und Kollegen im Kampf um bessere Tarifverträge und fordert darüber hinaus die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 10 Euro.“