13. Dezember 2012

Provinzial: DIE LINKE lehnt sowohl Privatisierung wie auch Fusion ab. Zdebel: Auftrag ist nicht maximale Renditeerzielung!

Die LINKE lehnt den Verkauf der Provinzial an die Allianz ebenso wie eine Fusion der Provinzial NordWest und Rheinland ab, so Hubertus Zdebel, Bundestagskandidat der LINKEN in Münster. „Das Moratorium der Landesregierung, das Fusionsverhandlungen der Provinzial Nordwest und Provinzial Rheinland vorsieht, ist eine Mogelpackung, die sich bald als Boomerang für die Beschäftigten erweisen wird.“ DIE LINKE setzt sich für den Erhalt der beiden Provinzialversicherungen in öffentlicher Trägerschaft ein.

„Die jetzt verkündete Verhandlungspause ist ein Erfolg des schnellen und energischen Widerstandes und der Aktionen der Kolleginnen und Kollegen der Provinzial. Mit der Erklärung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist aber die Privatisierung mit dem geplanten Verkauf der Provinzial Nordwest an die Allianz nicht vom Tisch. Vielmehr spricht alles dafür, dass unter dem künstlich erzeugten Druck eines drohenden Verkaufes an die Allianz stattdessen die Fusion der Provinzial Nordwest und der Provinzial Rheinland erzwungen werden soll. Durch die Fusion sollen sogenannte ‚Synergieeffekte‘ gehoben werden. Im Klartext heißt dies, dass bei der Provinzial in erheblichem Umfang Arbeitsplätze vernichtet werden sollen. Ziel der Fusion ist es also nur, den Gewinn der Provinzial auf Kosten der Belegschaft in die Höhe zu treiben“, kritisiert Zdebel auch die rot-grüne Landesregierung.

„Die Fusion der beiden Provinzialversicherungen widerspricht ihrem öffentlichen Auftrag einer flächendeckenden, regional ausgewogenen und kundenorientierten Versorgung der Bevölkerung mit Versicherungsschutz. Ihr Auftrag ist nicht die maximale Renditeerzielung. Beide Gesellschaften sind zudem wirtschaftlich gesund. DIE LINKE ruft alle Menschen auf, sich an der Demonstration am 14.12.2012 zu beteiligen und damit ein klares Signal für den Erhalt der Provinzial zu setzen.“