06. August 2012

DIE LINKE fordert neue Sozialwohnungen

Münsteraner Abgeordnete von SPD und Grünen tragen Verantwortung für Kürzungen

Benjamin Körner, Mitglied des Kreisvorstandes: „Die Zahl der Sozialwohnungen in Münster ist um 40 Prozent in den letzten 10 Jahren gesunken und gleichzeitig wird der Wohnraum gerade in der Innenstadt dramatisch teurer. Es fehlen massiv Sozialwohnungen. Während es Anfang der 80er Jahre noch 19.000 Sozialwohnungen in Münster gab, waren es vor 10 Jahren 12.000 und inzwischen nur noch knapp 7.000. Der Münstersche Landessprecher der LINKE Rüdiger Sagel stellt daher auch  ein krasses Versagen der SPD/Grünen-Landes-regierung fest: „Die Landesförderung wurde von der NRW-Koalition um rund 150 Millionen Euro jährlich gekürzt und der Sozialwohnungsbau damit noch weiter zurück gefahren.“ Körner fordert die Münsteraner SPD-Angeordneten Schulze und Marquart sowie die Grüne Josefine Paul daher auf, eine entsprechendes Förderprogramm für sozialen Wohnungsbau auf Landesebene aufzulegen und die von ihnen verantworteten Kürzungen zurückzunehmen.                          

NRW braucht ein neues Sozialwohnungsprogramm mit einer deutlichen Erhöhung des Fördervolumens, so Sagel weiter: „Hauptproblem sind die immer weiter sinkenden Zuschüsse, die für viele – auch öffentliche – Investoren zu niedrig sind. Wäre die Förderung attraktiver, würden auch mehr öffentliche Investoren und Wohnungsbau-gesellschaften neuen sozialen Wohnraum schaffen. Denn viele Mieter können sich geförderten Wohnraum für unter 5 Euro noch leisten, aber keine freifinanzierten Wohnungen mit mehr als 8 Euro pro qm. Ein neues Landesprogramm mit einem um mindestens 500 Millionen Euro erhöhten Fördervolumen muss dringend aufgelegt werden.“