30. September 2024

Geplante Kürzungen beim „Deutschlandticket Schule“ in Münster und Verteuerung des Deutschlandtickets auf 58 €!

Die sozial gerechte Transformation zu einer klimaschützenden Mobilität wird wieder einmal torpediert! Der Bund hat das Deutschlandticket nicht nur kürzlich von 49 € auf satte 58 € erhöht – jetzt will auch noch die Stadt Münster das vergünstigte „Deutschlandticket Schule“ im Haushalt 2025 streichen. Und das, obwohl Münster, im Gegensatz zu Kreisen wie Warendorf und Coesfeld, bisher nicht einmal das vom Land geförderte „Deutschlandticket Sozial“ eingeführt hat. Stattdessen wurde das Ticket nur halbherzig auf den Schulbereich beschränkt.

„Für Menschen, die sich kein Auto leisten oder das Fahrrad nicht nutzen können, ist ein funktionierender, bezahlbarer Nahverkehr absolut lebensnotwendig! Es entscheidet darüber, ob sie überhaupt Zugang zu Arbeit, Bildung und gesellschaftlichem Leben haben. Wenn öffentliche Verkehrsmittel unerschwinglich werden, wird ein Großteil der Bevölkerung faktisch ausgeschlossen!“ so Ulrich Thoden, Fraktionssprecher der Linken im Rat der Stadt Münster.

Besonders skandalös:
In einer Stadt, die das „Deutschlandticket Sozial“ nie eingeführt hat und das „Deutschlandticket Schule“ bald streichen will, lässt sich Oberbürgermeister Markus Lewe in der WN zitieren: „Wir müssen den Umstieg vom Auto auf den ÖPNV so attraktiv wie möglich machen.“
Ein Paradebeispiel an Doppelmoral!
Wir als Linke fordern: Der Bund muss Gelder statt in Waffen in den öffentlichen Nahverkehr investieren! Was wir brauchen, ist ein ÖPNV, der für alle verlässlich und bezahlbar ist.
Jetzt!