Landtagswahl 2022

Unsere Direktkandidat*innen für den NRW-Landtag (Wahlkreise 83, 84 und 85)

Am 15. Mai ist Landtagswahl – Zeit für Veränderung! Die schwarz-gelbe Landesregierung hat versagt. Sie gehört abgewählt. NRW braucht einen echten Politikwechsel hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit. Wir wollen den Reichtum gerecht verteilen, echte Chancengleichheit in der Bildung und den Pflegenotstand durch mehr und gut bezahltes Personal beenden. Und wir wollen für eine nachhaltige und gerecht gestaltete Energiewende sorgen. Dafür stehen wir.

NRW braucht Gerechtigkeit – und Gerechtigkeit braucht DIE LINKE im Landtag!

Katharina Geuking (Wahlkreis 83, Münster I – Steinfurt IV)

Mein Name ist Katharina Geuking, ich bin 34 Jahre alt und arbeite als Juristin mit sozialrechtlichem Schwerpunkt. In den letzten Monaten und Jahren ist uns allen mit einer nie dagewesenen Gnadenlosigkeit vor Augen geführt worden, welche Konsequenzen eine Politik hat, die zu wenig das Klima und die Umwelt schützt, und dafür zu sehr das Profitstreben einiger weniger großer Konzerne. Ich war viele Jahre in der Umweltbewegung aktiv, habe gegen AKWs und Kohlekraftwerke demonstriert und mich auf allen Ebenen für mehr Nachhaltigkeit engagiert. Mir wurde während dieser Zeit aber immer wieder vor Augen geführt, dass unsere Umwelt letztlich nur gerettet werden kann, wenn wir unser Wirtschaftssystem nachhaltig umbauen.

Ich erlebe in meinem Beruf außerdem seit vielen Jahren, nicht erst seit der Corona-Pandemie, die schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege, die Folgen der Kürzungspolitik in der Daseinsvorsorge und der drastisch steigenden Mieten. Angesichts des Einmarsches von Russland in die Ukraine wurde auch klar, wie wichtig eine konsequente Friedenspolitik ist. Nicht alle diese Themen lassen sich auf Landesebene lösen, aber auch die Länder können sich für einen richtigen Kurs in der Bundes- und EU-Politik einsetzen. Dafür möchte ich mich zukünftig engagieren. Ich sehe mich dabei aber nicht als bloße Stellvertreterin für die Wähler*innen, sondern möchte Menschen dazu ermutigen, sich zu emanzipieren, und selbst für ihre Rechte zu kämpfen. Ich kandidiere für DIE LINKE, denn sie hat nicht nur das weitgehendste Umwelt- und Klimaschutzprogramm, sondern steht auch für soziale Gerechtigkeit.

Ulrich Thoden (Wahlkreis 84, Münster II)

Mein politisches Verständnis ist bewegungsorientiert und geleitet von einer verbindenden Klassenpolitik. Parlamentarische Arbeit verstehe ich als Bühne des Klassenkampfs. Als Fraktionssprecher der Ratsfraktion Münster versuche ich dies in unserer täglichen politischen Arbeit zusammen mit Bewegungen, Initiativen und Aktivist*innen in konkrete Fortschritte für die Menschen in der Stadt und im Umland umzusetzen.

Politisiert wurde ich in der Friedensbewegung der Achtzigerjahre. Seitdem hat mich das Thema Frieden und Internationalismus nicht mehr losgelassen. Seit 1992 war ich in der LSBTIQ*-Bewegung aktiv. Dort habe ich gelernt, welche Kraft entsteht, wenn Menschen sich aus ihrer Unterdrückung befreien, sich organisieren und für ihre Rechte kämpferisch eintreten. Diese Erfahrung prägt mich bis heute. Vor allem aber bin ich Vollblutgewerkschafter. Als langjähriger Vorsitzender unseres GEW-Stadtverbands bringe ich mich aktiv in Tarifauseinandersetzungen ein, organisiere Arbeitskämpfe und setze mich für die Kolleg*innen ein.

In den Wahlkampf und die Arbeit einer künftigen Landtagsfraktion möchte ich mich vor allem mit den folgenden landespolitischen Schwerpunkten einbringen: Bildung und Verkehr. In meiner täglichen Arbeit als Lehrer erlebe ich die Ungerechtigkeiten unseres Bildungssystems; Schule dient den Herrschenden als Mittel zur Reproduktion der Klassengesellschaft. Wir brauchen genau das Gegenteil! Schule muss demokratisiert werden. Sie muss zu einem Ort des Empowerments und der Emanzipation werden! Vor allem muss Bildung für alle zugänglich sein. Sie darf nicht ein Privileg für Wenige sein. Das Totalversagen der schwarz-gelben Landesregierung lässt Schüler*innen und Studierende im Regen stehen.

Verkehr spielt eine zentrale Rolle beim sozial-ökologischen Umbau unserer Gesellschaft. In meiner politischen Praxis setze ich mich für eine nachhaltige Verkehrswende, kostenlosen ÖPNV und die Erreichbarkeit gerade auch des ländlichen Raums ein. Die Insolvenz von Abellio und Keolis, die ich nicht nur als Berufspendler, sondern auch als Mitglied des für das Münsterland zuständigen ZVM aus erster Hand miterlebe, hat das Grundübel offen gelegt: Daseinsvorsorge ist keine Spielwiese für Kapitalist*innen sondern gehört in öffentliche Hand!

Joshua Samuel Strack (Wahlkreis 85, Münster III – Coesfeld III)

Mein Name Joshua Samuel Strack, ich bin 23 Jahre alt und schließe gerade mein Studium der Public Administration (B.Sc.) ab. Nebenbei arbeite ich bei einem großen Lieferdienst im Call-Center.

Ich kandidiere im WK 85 und will mich für die Belange von jungen Menschen einsetzen, die (nicht nur) während der Pandemie unter die Räder gekommen sind: Zu hohe Mieten, zu wenig/kein Geld für Studium und Ausbildung, schlechter Zugang zu Mental Health, schlechte Arbeitsbedingungen bei z.B. Lieferdiensten, etc. Auch sind mir höhere Löhne in der Pflege sowie die Abschaffung des Fallpauschalensystems besonders wichtige Anliegen. Ein ‚Tarifvertrag Entlastung‘ für die Beschäftigten der Unikliniken muss ohne Kompromisse abgeschlossen werden.

Die Klimakatastrophe wird sich leider nicht abwählen lassen, weshalb ich glaube, dass soziale Bewegungen und Arbeitskämpfe miteinander verbunden werden müssen. Nur so kann auch außerparlamentarisch Druck auf die herrschende Ordnung gemacht werden. Am Ende geht’s darum, den Kapitalismus eines Tages zu überwinden. Dafür will ich mich gerne einsetzen – innerhalb wie außerhalb des Parlaments! 🕊️