Mieten-Notstand in Münster: MdB Kathrin Gebel protestiert
In Münster haben sich die Angebotsmieten seit 2010 nahezu verdoppelt. Die Linksfraktion im Bundestag brachte ein Gesetz gegen Mietwucher und für stärkeren Mietschutz ein – SPD und Union lehnten ab. Kathrin Gebel ruft den Mieten-Notstand aus und lädt zusammen mit dem Kreisverband Münster zur Mieterversammlung am 13.11. um 18 Uhr im Linken Zentrum Münster ein.
Münster, 07.11.2025
Münster spürt die Mietenkrise mit voller Wucht: Die Angebotsmieten haben sich seit 2010 verdoppelt. Damit ist Münster nach Köln die zweitteuerste Stadt in NRW. Während Einkommen nicht Schritt halten, wird bezahlbarer Wohnraum knapp. Obwohl Wuchermieten in Deutschland eigentlich verboten sind, können große Immobilienkonzerne ihre Mieter meist unbehelligt weiter abzocken.
Um Mietwucher endlich wirksam zu stoppen, hat die Linksfraktion einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Wuchermieten und für besseren Mietschutz in den Bundestag eingebracht. Die Koalitionsfraktionen aus SPD und Union haben ihn abgelehnt und damit eine echte Entlastung der Mieter verhindert.
Kathrin Gebel (Die Linke), MdB aus Münster, erklärt:
„Münster zeigt die Absurdität, die Mieten steigen fast auf das Doppelte, während beziehbarer Leerstand bestehen bleibt. Wer hier noch behauptet, der Markt regelt das, der hat die Realität aus den Augen verloren. Wir brauchen endlich wirksame Regeln gegen Mietwucher, mehr sozialen Wohnungsbau und das Ende der Spekulation mit Wohnraum.“
Gebel weiter: „Unser Gesetzentwurf liegt auf dem Tisch. Wer ihn ablehnt, entscheidet sich aktiv gegen bezahlbares Wohnen.“
Als Reaktion ruft die Linke den Mieten-Notstand aus und startet eine bundesweite Protest- und Beratungsoffensive. Im Rahmen dessen findet am 13. November um 18 Uhr in Münster eine öffentliche Mieter:innenversammlung statt. Jan van Aken, Vorsitzender der Partei Die Linke, richtet ein Grußwort an die Anwesenden. Das Wahlkreisbüro von Kathrin Gebel ist vor Ort, informiert über Rechte, sammelt Fälle von Mietwucher und vernetzt Mieter.
Zitat von Frau Gebel zum Schluss: „Wohnen ist ein Recht. Münster darf nicht zum Spielfeld der Spekulanten werden. Wir organisieren Gegenmacht – auf der Straße, im Parlament und mit konkreter Hilfe für Mieter:innen.“