17. September 2023

Reduzierung der Betreuungszeiten in städtischen Kitas ist ein Irrweg

Zum Vorstoß der Verwaltung, aufgrund des Personalmangels in städtischen Kitas Betreuungszeiten einzuschränken, erklärt Ulrich Thoden, Fraktionssprecher der LINKEN im Stadtrat von Münster:

„Das Vorgehen der Verwaltung ist völlig inakzeptabel.. Weder mit dem Jugendamtselternbeirat noch mit den Trägern wurde im Vorhinein gesprochen, beide erfuhren von der angestrebten Reduzierung der Betreuungszeiten aus der Presse. Vor dem Hintergrund der schon länger andauernden Kita-Misere drängt sich der Eindruck auf, dass die Verwaltung bei einem für sie unangenehmen Thema mal schnell eben Fakten schaffen wollte. Das ist grandios gescheitert, denn der Rat wird jetzt frühestens im November entscheiden. Deswegen fordern wir die Verwaltung auf, umgehend das Versäumte nachzuholen und einen Runden Tisch mit allen Beteiligten einzurichten. Die Betreuung und Bildung der Kleinsten in dieser Stadt kann nur im Team gelingen.“

Thoden weiter: „Wir LINKEN sind überzeugt davon, dass die Reduzierung der Betreuungszeiten der falsche Weg ist. Viele Eltern benötigen die 45 Stunden pro Woche dringend, um weiterhin berufstätig sein zu können. Sich von dem Anspruch zu verabschieden, dass Familie und Beruf vereinbar sein müssen, ist ein gefährlicher Irrweg. Eine solche Entscheidung wäre ein fatales Signal an Eltern, insbesondere Mütter.“

Thoden abschließend: „Man muss es ganz klar so sagen: Die Kita-Misere lässt sich auf kommunaler Ebene nicht lösen. Bund und Land müssen die frühkindliche Bildung und Betreuung endlich auskömmlich finanzieren. Die Beschäftigten in den Kitas brauchen verbindlich gute Arbeitsbedingungen. Daher haben wir LINKEN für die kommende Ratssitzung die Verabschiedung einer Resolution beantragt. Die Stadt Münster muss ein einstimmiges Signal senden, dass die Verantwortung für die Kita-Misere bei Bund und Land liegt und diese dort umgehend angegangen werden muss.“

DIE LINKE: Reduzierung der Betreuungszeiten in städtischen Kitas ist ein Irrweg

Zum Vorstoß der Verwaltung, aufgrund des Personalmangels in städtischen Kitas Betreuungszeiten einzuschränken, erklärt Ulrich Thoden, Fraktionssprecher der LINKEN im Stadtrat von Münster:

„Das Vorgehen der Verwaltung ist völlig inakzeptabel.. Weder mit dem Jugendamtselternbeirat noch mit den Trägern wurde im Vorhinein gesprochen, beide erfuhren von der angestrebten Reduzierung der Betreuungszeiten aus der Presse. Vor dem Hintergrund der schon länger andauernden Kita-Misere drängt sich der Eindruck auf, dass die Verwaltung bei einem für sie unangenehmen Thema mal schnell eben Fakten schaffen wollte. Das ist grandios gescheitert, denn der Rat wird jetzt frühestens im November entscheiden. Deswegen fordern wir die Verwaltung auf, umgehend das Versäumte nachzuholen und einen Runden Tisch mit allen Beteiligten einzurichten. Die Betreuung und Bildung der Kleinsten in dieser Stadt kann nur im Team gelingen.“

Thoden weiter: „Wir LINKEN sind überzeugt davon, dass die Reduzierung der Betreuungszeiten der falsche Weg ist. Viele Eltern benötigen die 45 Stunden pro Woche dringend, um weiterhin berufstätig sein zu können. Sich von dem Anspruch zu verabschieden, dass Familie und Beruf vereinbar sein müssen, ist ein gefährlicher Irrweg. Eine solche Entscheidung wäre ein fatales Signal an Eltern, insbesondere Mütter.“

Thoden abschließend: „Man muss es ganz klar so sagen: Die Kita-Misere lässt sich auf kommunaler Ebene nicht lösen. Bund und Land müssen die frühkindliche Bildung und Betreuung endlich auskömmlich finanzieren. Die Beschäftigten in den Kitas brauchen verbindlich gute Arbeitsbedingungen. Daher haben wir LINKEN für die kommende Ratssitzung die Verabschiedung einer Resolution beantragt. Die Stadt Münster muss ein einstimmiges Signal senden, dass die Verantwortung für die Kita-Misere bei Bund und Land liegt und diese dort umgehend angegangen werden muss.“