Bahnstrecke Münster-Lünen-Dortmund: DIE LINKE fordert beschleunigten und kompletten zweispurigen Ausbau
Am vergangenen Donnerstag unterzeichneten Bund, Land NRW, die Deutsche Bahn AG und der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) eine Rahmenvereinbarung zum Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen-Dortmund. Dazu erklärt Ulrich Thoden, Vorsitzender der LINKEN im Rat der Stadt Münster:
„Der vereinbarte zweispurige Ausbau der Bahnstrecke auf dem Teilstück zwischen Amelsbüren und Werne ist sicherlich ein Fortschritt, aber alles andere als ein großer Wurf. So ist überhaupt nicht nachvollziehbar, warum die Teilstücke Münster-Amelsbüren und Werne-Lünen ausgespart und einspurig bleiben sollen. Dadurch sind Zugverspätungen und Kapazitätsengpässe bei Taktverdichtungen wie jetzt auch für die Zukunft vorprogrammiert.
Außerdem wird die Vereinbarung dadurch entwertet, dass die Verantwortlichen nicht bereit sind, konkrete Kostensummen und einen Zeitplan für den Ausbau der Strecke zu benennen. Das deutet darauf hin, dass der Ausbau auf die lange Bank geschoben und womöglich ähnlich wie jetzt der Bahn-Deutschland-Takt erst in 2070 realisiert wird. Damit wäre auch die S-Bahn Münsterland bis 2040 nicht mehr zu realisieren. Offenkundig fehlt bei der Ampel in Berlin und in der schwarz-grünen Landesregierung der Wille, den Ausbau der Bahnstrecke umgehend anzugehen. Das ist vollkommen inakzeptabel. Deshalb werden wir LINKEN wie auch in der Vergangenheit schon weiterhin Druck für einen zügigen zweispurigen Ausbau der Bahnstrecke machen.“