26. Mai 2023

Es muss eine Lösung her, die den Wohnraum und den interkulturellen Charakter des Volkeningheims erhält

Anfang des Monats wurde öffentlich, dass die evangelische Kirche das Studierendenheim Volkeningheim am Breul 43 zu September 2024 aufgeben will. Der erwartete Beschluss dazu kam am Mittwoch jedoch nicht zustande. Heiko Wischnewski, Mitglied im Kreisvorstand der LINKEN in Münster kommentiert:

„Wir LINKEN sind erleichtert, dass die Synode den Beschluss über die Zukunft des Volkeningheims gestern erst einmal vertagt und eine Arbeitsgruppe eingerichtet hat. Das eröffnet Spielraum, um nach Möglichkeiten zum Erhalt des Wohnheims zu suchen. Das Volkeningheim bietet zentrumsnahen und bezahlbaren Wohnraum für Studierende und ist ein Ort der Begegnung für junge Leute verschiedener sozialer und kultureller Hintergründe. Das ist für Münster sehr wichtig, denn der Druck auf dem Wohnungsmarkt ist enorm, die Mieten ziehen aktuell wieder kräftig an. Gerade ausländische Studierende haben es auf dem Wohnungsmarkt sehr schwer. Der Protest zahlreicher Organisationen in den vergangenen Tagen und insbesondere auch der (ehemaligen) Bewohner:innen hat gezeigt, wie groß das öffentliche Interesse am Erhalt des Wohnheims ist.“

Ortrud Philipp, Vorsitzende der Linksfraktion im Rat der Stadt Münster ergänzt: „Die Arbeitsgruppe muss jetzt den Kontakt auch mit den Hochschulen und der Politik suchen, um Möglichkeiten für den Erhalt des Volkeningheims auszuloten. Es muss eine Lösung her, die den Wohnraum und den Charakter des Volkeningheims als Ort der interkulturellen Begegnung langfristig erhält.“