11. Januar 2023

DIE LINKE kritisiert Räumung von Lützerath

Zur aktuellen Situation rund um die Klima-Proteste in Lützerath erklärt Jens Feldmann, Kreissprecher der LINKEN in Münster:

„Was in Lützerath aktuell passiert, ist ein Skandal. Hier werden mit aller Macht und Staatsgewalt die Konzerninteressen von RWE durchgedrückt, obwohl diese mit dem 1,5° Ziel nicht vereinbar sind. Auch für die Sicherung der Energieversorgung wird die Braunkohle nicht benötigt, das ist durch die Wissenschaftler*innen der ‚CoalExit Research Group‘ schon vor einem halben Jahr bestätigt worden.”

Heiko Wischnewski, klimapolitischer Sprecher der Linksfraktion im Stadtrat ergänzt: „Traurigerweise waren es wieder einmal grüne Minister*innen, die einen faulen Deal mit RWE ausgehandelt und Lützerath geopfert haben. Sie haben damit das Vertrauen vieler, vor allem auch junger Menschen betrogen, die die Grünen mit der Hoffnung auf konsequenteren Klimaschutz gewählt haben. Für uns LINKE ist völlig klar, dass Lützerath erhalten bleiben und der Polizeieinsatz sofort beendet werden muss. Daher beteiligen sich gerade auch viele unserer Mitglieder an den Aktionen vor Ort, unter anderem unsere NRW-Landessprecherin und Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler und unsere Parteivorsitzende Janine Wissler.”

Feldmann abschließend: „Wir danken allen Protestierenden, die gerade vor Ort dem Gemeinwohl eine Stimme geben und auf die Einhaltung des 1,5° Ziels bestehen. Darüber hinaus fordern wir die Grünen in Münster auf, klar Stellung zu beziehen gegen die Räumung von Lützerath.”