25. November 2021

Das Vorgehen von Frau Kost-Tolmein ist menschlich nicht nachvollziehbar

Anfang der Woche hat die Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA) darauf aufmerksam gemacht, dass mehr als vierzig von insgesamt 101 künstlerischen Mitarbeiter*innen am Theater Münster keine Verlängerung erhalten. Katharina Geuking, kulturpolitische Sprecherin der LINKEN Münster und Mitglied im Rat der Stadt Münster erklärt:

„Die Verträge von mehr als zwei Dutzend Mitarbeiter*innen werden mit dem Intendant*innenwechsel am Theater gegen ihren ausdrücklichen Willen nicht verlängert. Die Nichtverlängerung der Hälfte der Verträge eines eingespielten Ensembles ist schon außerhalb von Pandemiezeiten menschlich außerordentlich problematisch. Wir befinden uns zurzeit aber noch immer in einer Ausnahmesituation. Menschen, die im Kulturbereich arbeiten, stehen unter der ständigen Bedrohung durch Einschränkungen und Schließungen im Kulturbetrieb. Die Stadt legt Notfallfonds auf, um Kulturschaffende über Wasser zu halten. In einer solchen Situation Mitarbeiter*innen vor die Tür zu setzen, ist ein sehr harter und nicht nachvollziehbarer Schritt. Wir appellieren an dieser Stelle eindringlich an Frau Kost-Tolmein, diesen Schritt zurückzunehmen und werden die Angelegenheit im zuständigen Ratsausschuss thematisieren. Wir haben hierzu auch bereits einen Fragenkatalog vorbereitet. Den Betroffenen Mitarbeiter*innen sprechen wir unsere volle Solidarität
aus.“