23. November 2021

Fraktionsübergreifender Antrag soll sexualpädagogische präventive Arbeit mit Kindern finanziell und fachlich absichern

In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familien am 25.11.2021 wird Stefan Proske-Schuppelius, der mit der Fraktion DIE LINKE kooperiert einen fraktionsübergreifenden Antrag der Fraktion DIE LINKE, der Grünen und der SPD einbringen. Proske-Schuppelius erklärt:

„Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen ist eine vielschichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Dringlichkeit dieser Aufgabe führte uns allen u.a. der Missbrauchskomplex in Münster erschreckend vor Augen.

In unserem Antrag geht es uns darum, die schon an vielen Grund- und Förderschulen bewährte sexualpädagogische präventive Arbeit mit Kindern auch finanziell und fachlich abzusichern“, so Proske-Schuppelius. „Wir möchten die Arbeit mit den Schüler*innen durch eine Informations- und Sensibilisierungskampagne ergänzen. Auf diesem Wege können wir alle Münsteraner Eltern über die Themen sexualisierte Gewalt gegen Kinder informieren und die Aufmerksamkeit schärfen.“

Der Antrag der drei Fraktionen ist auch als ein konkreter Beitrag der Kommunalpolitik zur Arbeit des „Runden Tisches gegen sexualisierte Gewalt“ zu verstehen und soll die Präventionsbemühungen der Stadt Münster ergänzen.

In dem Antrag wird die Stadtverwaltung auch gebeten, eine Finanzierung der Schulprojekte durch Stiftungsgelder zu überprüfen. „Das wäre ein starkes Zeichen gesamtgesellschaftlicher Verantwortungsübernahme, denn in erster Linie sind die Erwachsenen gefordert, Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen,“ so Proske-Schuppelius.