Solidarität mit dem Warnstreik am Uniklinikum in Münster!

Anlässlich der Ankündigung von Warnstreiks der Beschäftigten am UKM erklärt Jens Feldmann, Kreissprecher der LINKEN in Münster:

„Nachdem die Beschäftigten im Gesundheitssektor und insbesondere in der Pflege in der Coronakrise immer wieder als ‚systemrelevant‘ bezeichnet und beklatscht wurden, erdreisten sich nun die Arbeitgeber in der diesjährigen Tarifrunde der Länder den Beschäftigten in genau diesen Bereichen eine Nullrunde anzubieten, also keinen einzigen zusätzlichen Cent.

Wir LINKEN finden das absolut unverschämt und können die Wut der Beschäftigten sehr nachvollziehen, die jetzt zum Warnstreik am Mittwoch, den 10. November, aufrufen. Ihr habt unsere volle Solidarität! Wir stehen hinter euren Forderungen nach mehr Personal und besseren Arbeitsbedingungen!“

Ulrich Thoden, gewerkschaftspolitischer Sprecher und Vorsitzender der Linksfraktion im Stadtrat von Münster ergänzt:

„Darüber hinaus braucht es dringend eine Kehrtwende in der Gesundheitspolitik. Die Einführung der Fallpauschalen hat dazu geführt, dass das Gesundheitswesen immer profitorientierter geworden ist – zu Lasten der Beschäftigten und der Patient*innen. Es ist daher dringend notwendig, das gescheiterte System der Fallpauschalen abzuschaffen und es durch die Selbstkostendeckung zu ersetzen. Private Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen müssen rekommunalisiert werden: Mit Gesundheit darf kein Profit gemacht werden!“