01. Oktober 2021

Echte Klimaneutralität gibt es nur mit Druck von Links

Während der vergangenen Ratssitzung wurde ein gemeinsamer Antrag der internationalen Fraktion Die PARTEI/ÖDP und der LINKEN zur Klimaneutralität mit großer Mehrheit beschlossen. Katharina Geuking, Ratsmitglied der LINKEN erklärt hierzu:
„Mit der Annahme unseres Antrages muss die Stadt jetzt endlich ihr Klima-Monitoring anpassen. Bisher hat die Stadt die Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität lediglich nach dem BISKO-Standard beurteilt. Dieser betrachtet die Kommune aber als Insel und blendet Klima- und Umweltschäden vollkommen aus, die zwar nicht hier vor Ort geschehen aber durch unser Handeln in anderen Teilen der Welt verursacht werden, bspw. durch globale Lieferketten.“
Heiko Wischnewski, umweltpolitischer Sprecher der LINKEN Ratsfraktion ergänzt:
„Als LINKE haben wir diesen Umstand wieder und wieder angeprangert, daher freut es uns sehr, dass jetzt auch die Mehrheit des Rates endlich etwas daran ändern möchte. Wir müssen bis 2030 eine echte und ehrliche Klimaneutralität erreichen und keine, bei der wir große Teile, der von uns verursachten Emmissionen, einfach herausrechnen. Wir werden im Blick behalten, ob die Verwaltung diesen Beschluss nun auch konsequent umsetzt und uns bis zum Ende des 2. Quartals 2022 einen ausreichend überarbeiteten Prozess zur Erfassung der Klimaneutralität vorlegt und weiterhin Druck machen, so früh wie möglich klimaneutral zu werden. Denn echten Klimaschutz gibt es nur mit Druck von Links.“