Linksfraktion unterstützt Arbeit gegen sexualisierte Gewalt
Der Rat der Stadt Münster entscheidet im März über den Haushalt für dieses Jahr. In ihrer Haushaltsklausur und in Gesprächen mit dem Kinderschutzbund und dem Stadtsportbund unterstrichen die Fraktionsmitglieder der Linken die hohe Wichtigkeit und Notwendigkeit, in der Stadt Münster das Beratungsangebot für Kinder, Jugendliche, Familien und Fachkräfte im Kontext von sexualisierter Gewalt und Missbrauch auszubauen.
Dazu erklärt Ortrud Philipp, Fraktionssprecherin der Linksfraktion:
„Nicht nur der Missbrauchskomplex Kinderhaus macht es für alle deutlich, wie wichtig eine Präventionarbeit ist. Der Deutsche Kinderschutzbund, die Beratungsstelle Zartbitter und viele andere Akteure leisten hier seit vielen Jahren eine unverzichtbare und wertvolle Arbeit. Der Rat der Stadt hat im letzten Jahr die Initiierung eines ‚Rundes Tisches gegen sexualisierte Gewalt‘ beschlossen. Neben vielen anderen Themen muss es auch darum gehen, in den Grundschulen ein flächendeckendes Präventionsangebot für Kinder, deren Eltern und die Fachkräfte zu installieren, welches auch unabhängig von einer Finanzierung durch Fördervereine und Spendengelder abgesichert werden muss.“
Heiko Wischnewski, sportpolitischer Sprecher der LINKEN ergänzt:
„Der Stadtsportbund möchte mit seinem Antrag eine Ausweitung der Präventionsarbeit in den münsterschen Sportvereinen voranbringen. Auch hier sicherte die Linksfraktion ihre Unterstützung zu. Denn über 20.000 Kinder und Jugendliche sind in Sportvereinen organisiert. Hier die Vereine in der Erarbeitung von Schutzkonzepten gegen sexualisierte Gewalt zu unterstützen, ist ein weiterer, dringend notwendiger Baustein.“
Philipp abschließend: „Die Linksfraktion begrüßt zudem die Schlussfolgerungen des Jugendamtes aus der externen Fallanalyse des Missbrauchskomplexes Kinderhaus. Eine Aufstockung der Stellen in den kommunalen Sozialdiensten, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, eine Stärkung der Kinderschutzarbeit und eine gezielte Fortbildung der Jugendamtsmitarbeiter*innen stellen weitere richtige Schritte zu einem verbesserten Kinderschutz dar.“