28. Januar 2021

DIE LINKE weist falsche Anschuldigung des Jungen Forums der DIG zurück

In einem Interview mit dem Vorstand des Jungen Forums der Deutsch-israelischen Gesellschaft Münster (DIG) aus der WN vom 27.01.21 wurden verbale Entgleisungen bei einer digitalen Antragsdebatte des Studierendenparlaments der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster diskutiert. Thema des Antrags waren Antisemitismus und die Positionierung des Astas zur BDS-Kampagne.

Im Verlauf des Interviews wurde die Behauptung aufgestellt, DIE LINKE hätte sich zusammen mit dem SDS und der Linksjugend an einem Bündnis beteiligt, das zu einer Kundgebung auf der Stubengasse und zur „Vernichtung Israels aufgerufen“ hätte. DIE LINKE zeigt sich schockiert über falschen Anschuldigungen seitens des Jungen Forums der DIG und weist diese zurück.

„Diese Aussage haben wir niemals getätigt und werden diese niemals tätigen. Wir distanzieren uns von jeder Form von Antisemitismus. Thema der Kundgebung war die geplante Annexion der Westbank durch die Regierung Netanjahu, sowie die prekäre Lage und Ungleichbehandlung von Palästinenser*innen in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten. Die geplante Annexion wurde und wird von zahlreichen Organisationen, wie beispielsweise Amnesty International, als völkerrechtswidrig kritisiert. Eine Kritik an der Besatzungspolitik Israels muss möglich und legitim sein“, so Katharina Geuking, Kreissprecherin.

LINKE-Kreisschatzmeister Christopher Kolisch dazu: „Wir bedauern, dass in der notwendigen Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus nun zu solchen Mitteln gegriffen wird. Wir stehen an der Seite aller, die vor Ort unter den gewaltsamen Auseinandersetzungen im Nahost-Konflikt leiden und aller Jüdinnen und Juden, die unter antisemitischer Diskriminierung leiden. Wichtig ist uns, dass Konfliktlösungen gefunden werden, die allen Beteiligten ein gutes Leben frei von Diskriminierung und Entrechtung ermöglichen.“