Keine weitere Steuerverschwendung für klimaschädlichen Flugverkehr
Zu den aktuellen Forderungen der Kommunen an die Landesregierung NRW, den Flughafen Münster Osnabrück mit einem staatlich finanzierten Programm durch die Krise zu helfen, erklärt Ortrud Philipp, Fraktionsvorsitzende der LINKEN in Münster:
„Als LINKE sehen wir die Forderung, nun mit öffentlichen Geldern den klimaschädlichen und ohnehin nicht zukunftsfähigen Flughafen Münster Osnabrück (FMO) zu retten, äußerst kritisch. Statt nun Millionen in einem Flughafen zu versenken, der ohne kommunale Finanzspritzen schon zu normalen Zeiten nicht existenzfähig ist, wäre das Geld beim Ausbau von Bus und Bahn deutlich besser angelegt. Dadurch könnten auch die besonders kritischen Inlandsflüge obsolet werden.“
Ulrich Thoden, Oberbürgermeisterkandidat der LINKEN in Münster ergänzt:
„Nur weil gerade die Corona-Krise nachvollziehbarerweise die politische Diskussion überschattet, ist der Klimawandel nicht vom Tisch. Genau wie die Pandemie, stellt er eine existentielle Bedrohung für unsere Gesellschaft dar. In die Debatten um die Wiederaufnahme des Wirtschaftslebens sollte daher Klimaschutz eine zentrale Rolle spielen. Wenn wir im großen Stil in effizientere und klimafreundlichere Mobilitätsformen investieren, könnten in diesem Bereich viele gute neue Arbeitsplätze entstehen. Das würde unsere Gesellschaft nicht nur nachhaltiger, sondern auch krisenfester machen.“