Aus der Krise lernen – Gesundheit gemeinwohlorientiert organisieren!
Zum Mangel an Schutzkleidung für Beschäftigte im Gesundheitswesen auch in Münster erklärt Ulrich Thoden, Oberbürgermeisterkandidat der LINKEN in Münster:
„Die
Covid19-Pandemie ist auch deshalb so gefährlich, weil sie auf ein
Gesundheitssystem trifft, dass schon im Normalfall häufig überlastet
ist. Die Vorstellung, Krankenhäuser und andere gesundheitliche
Einrichtungen müssten als wirtschaftliche Unternehmen funktionieren
und maximalen Profit abwerfen, hat sich einmal mehr als fatal
erwiesen. Dass für den Fall einer Epidemie nicht ausreichend
Schutzkleidung gelagert wurde, dass Pharmafirmen zur Herstellung
lebenswichtiger Medikamente ins Ausland abgewandert sind und tausende
Pflegekräfte auch im Alltag schon fehlen; all das zeigt, dass man
Gesundheit und Vorsorge nicht nach marktwirtschaftlichen Kriterien
organisieren darf.“
Katharina Geuking, Kreissprecherin der
LINKEN ergänzt: „Pfleger*innen, Ärzt*innen und auch Menschen in
anderen systemrelevanten Berufen, leisten gerade Großartiges. Als
Gesellschaft müssen wir uns das merken und in Zukunft besonders auf
den Schutz und die gesellschaftliche Anerkennung für diese Berufe
achten. Der Staat darf zukünftig nicht mehr zulassen, dass für
einen Krisenfall nicht genügend Schutzausrüstung da ist.
Anerkennung für systemrelevante Arbeit muss sich darüber hinaus
auch finanziell ausdrücken: Kranken- und Altenpflege sollten in
unserer Gesellschaft hochbezahlte Berufe sein.“