10. März 2020

Flyover-Fahrradbrücke wäre Verkehrspolitik des vergangenen Jahrhunderts

Zum Vorschlag einer „Flyover“-Fahrradbrücke südlich des Aegidiitors erklärt Jonas Freienhofer, LINKEN-Vertreter in der Bezirksvertretung Münster-Mitte:
„Aus Sicht der LINKEN mutet die vorgeschlagene Radlerbrücke wie ein Vorschlag aus der Verkehrspolitik des vergangenen Jahrhunderts an. Statt den Autoverkehr an dieser Stelle einzuschränken und Radfahrer*innen, sowie Bussen und Fußgänger*innen mehr Platz einzuräumen, sollen die Fahrräder nun quasi ausgelagert werden. Hinter einem solchen Vorschlag steht die Haltung, den lauten, klimaschädlichen und ineffizienten motorisierten Individualverkehr nicht einschränken zu wollen.“

Ulrich Thoden, Oberbürgermeister-Kandidat der LINKEN in Münster ergänzt:
„Wir brauchen keine millionenschweren Prestigeprojekte, sondern endlich ein nachhaltiges Gesamtkonzept für die Stärkung des klimafreundlichen Rad- und Fußgängerverkehrs, sowie des öffentlichen Nahverkehrs. Ohne eine drastische Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs wird es nicht gehen. DIE LINKE setzt sich für eine autofreie Innenstadt, bessere Rad- und Fußwege und einen kostenlosen Nahverkehr ein.“