20. September 2018

Chemnitz-Verherrlichung: LINKE empört über AfD-Chef Schiller

Wie jetzt bekannt wurde, hatte der Münsteraner AfD-Chef Martin Schiller den rechten Gewaltaufmarsch in Chemnitz vom 27.8. auf seiner Facebook-Seite mit der friedlichen Revolution in der DDR verglichen. Schiller stellte ein Video der besagten Gewaltdemo ein und verglich die Kritik des Regierungssprechers an der Demo mit den Durchhalteparolen der damaligen SED-Führung. Für DIE LINKE in Münster wird einmal mehr deutlich, dass Martin Schiller und die AfD kaum noch von den rechtsradikalen Hooligans in Chemnitz zu unterscheiden sind.

Katharina Geuking, Kreissprecherin der LINKEN, erklärt: „Wer – wie Martin Schiller – den rechten Gewaltaufmarsch von Chemnitz auf Facebook abfeiert, verherrlicht Hitlergrüße, Hetzjagden auf Migrant*innen und den Angriff auf ein jüdisches Restaurant. All das ging von jener Gewaltdemo aus, die Schiller nun mit der friedlichen Revolution von 1989 verglichen hat.“

Andre Groß, Mitglied im Vorstand, ergänzt: „Spätestens seit Schillers Attacke auf einen unbeteiligten Bürger in der Stadtbücherei ist klar: Hinter der Fassade des konservativen Biedermannes verbirgt sich ein Nazi-Sympathisant. Es ist beunruhigend, dass Schiller und die AfD ein Büro im Südviertel eröffnet haben.“

DIE LINKE wird weiterhin klare Kante gegen Rechts zeigen und wird weiterhin die vielfältigen Proteste gegen die AfD in der Stadt unterstützen.