07. März 2017

Rosen sind nicht genug

Anlässlich des internationalen Frauenkampftages am 8. März erklärt DIE LINKE Münster: „Seit dem ersten Frauenkampftag, der in Deutschland 1911 von Clara Zetkin initiiert wurde, wurde viel erreicht. Frauen dürfen wählen, selbst entscheiden, ob sie arbeiten und Vergewaltigung in der Ehe ist strafbar. Bei Betrachtung dieser Errungenschaften wird jedoch klar, dass es sich um allgemeine Menschenrechte handelt und es eine Schande ist, dass Frauen bis zur Erkämpfung dieser Rechte auf diese Art und Weise eingeschränkt waren. Dennoch gibt es weiterhin viele Bereiche, in denen die Geschlechter nicht gleichgestellt sind: Abtreibung ist nur straffrei und kein Recht, Frauen verdienen durchschnittlich 7% weniger als Männer und Frauen sind überdurchschnittlich oft von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen.

Als LINKE Münster machen wir klar: Feminismus ist kein Nebenkampfschauplatz! Bei Feminismus, wie wir ihn verstehen, geht es bei weitem nicht nur um weiße Oberschichtsfrauen und Frauenquoten. Feminismus ist eine Bewegung, die das Leben für alle Menschen lebenswerter macht, die Arbeiterfrauen, Frauen die von Rassismus betroffen sind und marginalisierte Menschen insgesamt vereint. Dem Feminismus wohnt eine große Kraft inne. Genau aus diesem Grund bekämpfen Rechtspopolisten aller Länder Feministinnen. Wir wollen den Rechtspopulisten, insbesondere der AfD, etwas entgegensetzen. Wir rufen daher alle Menschen dazu auf für Feminismus und damit für die Rechte aller Menschen auf die Straße zu gehen und den sogenannten „Weltfrauentag“ als Frauenkampftag zu begehen. Wir schließen uns der Demonstration zum Frauenkampftag am 8. März um 17 Uhr in der Stubengasse an und fordern alle Gleichgesinnten auf es uns gleich zu tun. Denn Rosen sind nicht genug.“