11. August 2016

Richtungsweisender Beschluss

DIE LINKE. Münster begrüßt den richtungsweisenden Beschluss des Verwaltungsgerichtes, den verkaufsoffenen Sonntag am 27. November zu untersagen.

Bei vielen Stadtfesten und Veranstaltungen in Münster, geht es schon lange nicht mehr um „Kultur“, „Sport“ oder wie im Falle der betroffenen Veranstaltung um ein „Lichterschauspiel“. Längst geht es nur noch um das eine: Kaufen. Dies hat nun auch das Verwaltungsgericht bestätigt. Die angestrebte Öffnung an vielen zusätzlichen Sonntagen geht nicht nur zu Lasten der Verkäuferinnen und Verkäufer, sondern auch zu Lasten von Erholung und Kultur. Die tatsächlichen Kulturereignisse werden durch das permanente Anregen zum Einkaufen in den Hintergrund gerückt.

Die Erfahrung, dass dies von vielen münsteraner Bürgerinnen und Bürgern ebenso gesehen wird, machte auch die LINKE bei ihren vielen Aktionen auf der Straße, bei denen zahlreiche Unterschriften gesammelt wurden.

„Wir haben viele Menschen angesprochen und die Leute reagierten fast durchgehend mit Unverständnis auf die vielen verkaufsoffenen Sonntage. Diese werden von den meisten als völlig unnötig angesehen“, so Katharina Geuking, Kreissprecherin. „Mit dem vorliegenden Beschluss steht fest, dass sie nicht nur unnötig sind, sondern nicht mal den gesetzlichen Voraussetzungen entsprechen. Die Handelsketten unternehmen alles, um die Menschen zu noch mehr Konsum anzuregen. Dabei haben die verkaufsoffenen Sonntag nach Studien überhaupt keinen Mehrwert. Die Leute kaufen deswegen nicht mehr, Geld kann man schließlich nur einmal ausgeben.“