27. Juni 2018

E-Center: DIE LINKE fordert sofortigen Baustopp und neue Planung

DIE LINKE fordert grundlegende Änderungen und mehr Empathie für die Menschen im Hansaviertel.
Das Prinzip Hoffnung, mit dem die CDU in Münster trotz des rechtswidrigen Bebauungsplans auf eine Verwirklichung der rot-schwarzen Planungen im Hansaviertel agiert, wird die Münsteraner*innen noch sehr viel Geld kosten. Ein erfolgreiches „Heilungsverfahren“ zu erwarten, wie CDU-Fraktionschef Stefan Weber erklärte, zeigt nur, dass ihm und seiner Partei die Menschen im Viertel und die städtischen Finanzen völlig egal sind.

DIE LINKE Münster fordert hingegen einen sofortigen Baustopp und eine grundlegend neue Planung für das Quartier und auch die Flächen am Hafen.
„Insbesondere das völlig überdimensionierte E-Center ängstigt die Anwohnerschaft. Die Verkehrssituation ist jetzt schon katastrophal und wird durch das E-Center nur noch schlimmer. Trotzdem befürchten wir, dass die Stadt jetzt mit allen Mitteln versuchen wird die Verkehrsbelastung „kleinzurechnen“ unterstreicht Heiko Wischnewski, Ratsherr der Linken, der trotzdem auf Verbesserung setzt.

Katharina Geuking, Sprecherin des Kreisverbands DIE LINKE Münster, fordert einen sofortigen Baustopp: „Die Stadt Münster plant völlig an den Interessen der Anwohner*innen vorbei. Gut, dass die Grünen weiterhin gegen die Fehlplanung im Hafen sind. Allerdings hätten sie mit einer Milieuschutzsatzung die Gentrifizierung des Hafens gegen ihren CDU-Bündnispartner durchsetzen können. Hoffentlich bleiben sie jetzt beim Heilungsverfahren standhaft.“ Ausdrücklich unterstützt DIE LINKE die Forderungen von Grünen-Ratsherr Carsten Peters, der sich ebenfalls gegen die Großgarage und die Riesenverkaufsflächen ausspricht. „Was fehlt sind bezahlbare kommunale Wohnungen und soziale Einrichtungen“, so Geuking.

„Wenn die CDU auf Heilverfahren setzt, sollte sie besser überlegen, wie das zerbrochene Vertrauensverhältnis zwischen den Menschen im Hansaviertel und der Stadtverwaltung wieder gekittet werden kann“, verdeutlicht Heiko Wischnewski. „Wir werden weiterhin gegen das E-Center und die Gentrifizierung im Hansaviertel kämpfen und rufen alle Bewohner*innen auf, sich uns anzuschließen.“