03. Januar 2018

Nach Hetzattacke: DIE LINKE solidarisiert sich mit Sharon Fehr

Zu den Hetzattacken der Münsteraner AfD-Ratsgruppe auf Sharon Fehr, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Münster, erklärt DIE LINKE Münster:

„Wir solidarisieren uns mit Sharon Fehr. Die Behauptung, Fehr würde das Land verachten und genießen, wie es verfalle, steht in der Traditionslinie der NSDAP. Die Nazis bezeichneten Jüdinnen und Juden in Deutschland als Fremdkörper, Hitler sprach immer wieder von einem angeblich ‚zerstörerischen Charakter der Juden für Deutschland‘. Auch wenn die AfD die Erinnerung an die Nazi-Terrorherrschaft beiseiteschaffen will, ist ihnen dieser Umstand bekannt: Es handelt sich hier um eine kalkulierte Botschaft, die den Antisemitismus salonfähig machen soll.

Der Vorfall zeigt aber auch: Der Vormarsch des Höcke-Flügels innerhalb der AfD macht auch vor Münster nicht halt. Wer jetzt noch behauptet, die AfD sei eine ganz normale demokratische Partei, lebt auf einem anderen Planeten. Nach den Hetzattacken auf den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Münster, aber auch den Aussagen ihres Vorsitzenden Alexander Gauland, auf die Wehrmacht stolz zu sein, muss allen klar sein, dass es sich bei der AfD um eine rechtsradikale Partei handelt. Wir werden uns weiter an den zivilgesellschaftlichen Protesten gegen die AfD in Münster beteiligen.“