11. Februar 2017

LINKE kritisiert racial profiling

In der Silvesternacht hat die Münsteraner Polizei Männer am Hauptbahnhof kontrolliert, nur weil sie deren Herkunft im nordafrikanischen Raum vermutete. Dazu erklärt LINKE-Landtagskandidat und Mitglied im Polizeibeirat, Benjamin Körner: »Die Polizei darf Menschen nicht aufgrund ihrer Haar- und Hautfarbe unter Pauschalverdacht stellen und damit rassistisch diskriminieren. Die Münsteraner Polizei erweckt mit ihrem Vorgehen den Eindruck, die Herkunft von Menschen habe etwas mit der Wahrscheinlichkeit zu tun, dass Straftaten begangen werden. Die Polizei hat einen Verdacht aber allein aus äußerlichen Merkmalen abgeleitet und damit rassistisch gehandelt. Racial profiling ist diskriminierend und es verletzt den Gleichbehandlungsgrundsatz. Es darf nicht sein, das die Polizei auf das Gefühl von Unsicherheit nun mit Rassismus zu antworten versucht.«