09. Dezember 2016

DIE LINKE kritisiert Esprit Geschäftsleitung

Im Streit um die plötzliche Schließung der Esprit-Filiale in den Münster-Arkaden geht DIE LINKE in Münster mit der Esprit-Geschäftsleitung hart ins Gericht. Der Umgang mit den dortigen Beschäftigen sei beschämend, so der Kreisverband.

DIE LINKE erklärt: „Obwohl erst Anfang September Gespräche über einen Sozialplan in Bezug auf die Schließung der Filiale geplant waren, standen Beschäftigte am morgen des 27. August ohne Ankündigung vor verschlossenen Türen ihres Ladens. Die übrigen Beschäftigten wurden am gleichen Tag per Telefon über die Schließung der Filiale informiert. Der Betriebsrat und die Beschäftigten sind völlig zu Recht empört. Die teils langjährigen Beschäftigten in dieser Art vor die Tür zu setzen, ist Ausdruck einer arroganten Managerkultur, für die Beschäftigte nur Zahlen und Kostenfaktoren darstellen.

Dass die Geschäftsleitung laut Betriebsrat sogar im Rahmen der Mitarbeiterfreistellung um jeden Cent fuchst und fehlerhafte Zuschläge auszahlt, ist beschämend. Offensichtlich will die Geschäftsleitung ein bundesweites Zeichen in Filialen setzen, in denen selbstbewusste Betriebsräte-Strukturen existieren. Es ist anzuzweifeln, ob die Schließung der Filiale tatsächlich betriebswirtschaftliche Gründe hatte. Diese Praxis haben wir auch schon bei Lidl und bei Amazon gesehen.

Für uns steht fest: Diese entwürdigende Unternehmenspraxis darf in Münster keinen Platz haben. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten.“